11.02.2016 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

German-Pellets-Insolvenz – Anleihegläubiger stehen vor einem Scherbenhaufen

Insolvente German Pellets: Gericht lehnt Insolvenz in Eigenverwaltung ab

Mit derGerman Pellets GmbH geht nicht nur das nächste Unternehmen aus dem Bereich der regenerativen Energie in die Insolvenz, sondern auch ein weiterer prominenter Vertreter der sogenannten Mittelstandsanleihen.


Und wie so oft hatten die betroffenen Anleger kaum eine Chance, auf die negative Entwicklung zu reagieren. Vom Absturz der Anleihekurse über die Anberaumung einer Gläubigerversammlung, die dann einen Tag vor dem Termin abgesagt wurde, bis zum Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vergingen gerade einmal knappe fünf Wochen. „Es gab für die Anleger keinerlei Hinweis auf diese Katastrophe. Zwar stand fest, dass Ende März eine Anleihe im Volumen von 52 Millionen Euro zur Rückzahlung ansteht, aber die Gesellschaft hatte keine negativen Informationen veröffentlicht. Im Gegenteil hörten sich Veröffentlichungen im vergangenen  Jahr noch zuversichtlich bis erfreulich an“, sagt Klaus Nieding, Vorstand der Nieding+Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft.

 

Was der Insolvenzantrag für die betroffenen Anleger bedeutet, ist noch nicht absehbar. „Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens ist schwer zu beurteilen, da die veröffentlichten Informationen und Finanzkennzahlen nicht aktuell sind. Legt man den aktuellen Anleihekurs von rund 1 Prozent zugrunde, bedeutet das de facto, dass die Forderungen aus den Anleihen über rund 224 Millionen Euro derzeit lediglich 2,24 Millionen plus Zinsen wert sind. Das ist quasi ein Totalausfall“, erläutert Nieding.

 

Betroffene Anleihegläubiger können nach dem Insolvenzantrag nicht viel mehr tun, als abzuwarten. „Anleger sollten prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten sie haben. Hier kommen vor allem Kündigungsrechte in Betracht. Auch die Behauptung der Gesellschaft im Rahmen der Veröffentlichung der Einladung zur Gläubigerversammlung, dass die Zinszahlung Ende März/Anfang April sicher sei, sehe ich durchaus als möglichen Ansatzpunkt für eine fehlerhafte Kapitalmarktinformation “, sagt Nieding, dessen Kanzlei bereits etliche betroffene Anleihegläubiger vertritt.

 

Die Nieding+Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft bietet betroffenen Anlegern eine kostenlose Registrierung unter recht@niedingbarth.de, um sich über die weiteren Entwicklungen zu informieren.





Über Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, Frankfurt am Main

Die Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft zählt aus der Sicht des führenden Branchenmediums JUVE zur Spitzengruppe der Kanzleien auf dem Gebiet des Kapitalanlegerrechts (JUVE Handbuch 2014/15). Die Kanzlei hat bereits über 50 Entscheidungen des Bundesgerichtshofes (BGH) zum Anleger- und Investorenschutz herbeigeführt. Die insgesamt vertretene Schadenssumme privater und institutioneller Anleger summiert sich mittlerweile auf rund 12 Milliarden Euro. Klaus Nieding, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, ist regelmäßig als Sachverständiger des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages im Zusammenhang mit Kapitalmarktgesetzen tätig. Laut HANDELSBLATT ist Rechtsanwalt Nieding „einer der renommiertesten deutschen Anlegerschutzanwälte" (HANDELSBLATT, 09.02.2011), für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ist er „der bekannteste Anlegeranwalt der Republik“ (F.A.S. vom 27.04.2014). Seit 1994 vertritt die Kanzlei Deutschlands größte Aktionärsvereinigung, die DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V.). In bis zu 150 Hauptversammlungen pro Jahr nehmen die Anwälte von Nieding + Barth im Rahmen dieser Aufgabe die Rechte von privaten und institutionellen Aktionären wahr. In prominenten Insolvenzfällen so bei Prokon Regenerative Energien GmbH, bei der Solar Millennium AG, der Windreich GmbH, der WGF AG, der Gontard & Metallbank AG, der Gold-Zack AG, der Augusta Technologies AG und der Future Business KGaA (Infinus) vertritt Rechtsanwalt Nieding die Interessen von Anleiheinhabern mit einem Gesamtvolumen von über 500 Millionen Euro als Gemeinsamer Vertreter. Rechtsanwalt Nieding vertritt zudem die Interessen der Anleger in zahlreichen Gläubigerausschüssen z.B. bei der PROKON Regenerative Energien GmbH, der Solar Millennium AG, der Windreich GmbH, der Getgoods.de AG, der Green Planet AG, der Gontard & Metallbank AG sowie der Gold-Zack AG. Weitere Themenschwerpunkte der Kanzlei liegen in den Rechtsbereichen des Versicherungsrechts sowie M&A.

 


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