04.11.2019 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Verkauf von Mobisol erfolgreich abgeschlossen

Französischer Energie-Versorger Engie übernimmt insolvente Mobisol

Die Restrukturierung von Mobisol, einem Vorreiter in der Entwicklung von Solaranlagen für Haushalte und Kleinstunternehmen ohne Stromnetzanbindung in Afrika, nimmt einen weiteren Meilenstein.


Die Übertragung des Berliner Start-ups an den französischen Energie-Versorger Engie wird am 1. November 2019 vollzogen, nachdem alle Closingbedingungen erfüllt wurden.

Bereits Ende Juli hatte das internationale Energie-Unternehmen Engie, das mit über 160.000 Mitarbeitern weltweit tätig ist, den Kaufvertrag für die Mobisol GmbH unterzeichnet. Heute wurden nun sämtliche Closingbedingungen erfüllt, so dass die Übertragung der Mobisol-Holdinggesellschaft in Berlin und der regionalen Tochtergesellschaften in Tansania, Ruanda, Kenia und China am 1. November 2019 an Engie vollzogen wird.


Zum endgültigen Abschluss der Transaktion bedurfte es u. a. noch der Zustimmung der regionalen Kartellbehörden. Entscheidend war dabei insbesondere der Genehmigung der tansanischen Wettbewerbsbehörde zur Übertragung, die kürzlich erfolgt ist. Der Verkauf ist damit rechtlich vollzogen.


„Besonders erfreulich für alle Beteiligten ist, dass mit der Übertragung sowohl das Unternehmen Mobisol mit seiner Geschäftsidee als auch die über 850 Mitarbeiter in Deutschland und Afrika eine Zukunftsperspektive haben“, erläutert der Mobisol-Sanierungsgeschäftsführer Dr. Stefan Weniger. „Vor der international sehr komplexen Gemengelage ist dies umso bemerkenswerter und war nur dank der konstruktiven, vertrauensvollen und transparenten Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien realisierbar“, betont Dr. Weniger weiter.


Das weitere Insolvenzverfahren wird im Rahmen der Eigenverwaltung unter der Leitung von Sanierungsgeschäftsführer Dr. Stefan Weniger zum Abschluss gebracht. In diesem Rahmen werden u. a. die nicht verkauften Tochtergesellschaften in Nigeria und auf Mauritius abgewickelt.


Das Verfahren wird auch weiterhin vom Sachwalter Friedemann Schade (BRL BOEGE ROHDE LUEBBEHUESEN) beaufsichtigt und der internationalen Anwaltskanzlei DENTONS Europe LLP unter Leitung von Daniel Fritz begleitet. Restrukturierungspartner: Dr. Stefan Weniger (Geschäftsführer), Klaus Wassermann (Manager), Marie Lorkowski (Consultant)




Restrukturierungspartner – das sind die erfahrenen Experten Burkhard Jung, Dr. Stefan Weniger, Dr. Robert Tobias und Werner Warthorst. Gemeinsam beraten rund 30 Sanierungs- und Restrukturierungsspezialisten Unternehmen in der Krise. Das Leistungsspektrum reicht von viertel vor zwölf bis viertel nach zwölf. Gegründet im Jahr 1975 gehört das Beratungsunternehmen seit über 40 Jahren zu den großen Namen in der deutschen Sanierungs- und Restrukturierungsszene. Mit der Erfahrung aus über 1.500 Projekten unterstützen sie ihre Mandanten in den vier Bereichen: Sanierungskonzepte und Umsetzung, Unternehmensfinanzierung und -verkauf, Eigenverwaltung und Schutzschirm, operatives Management. 


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